Ein Kastenstockfenster besteht aus einem Außen- und einem Innenflügel. Sie bieten Vorteile bei der Wärme- und Schalldämmung. Dies liegt unter anderem auch am Kastenzwischenraum, da dieser einen Luftpolster enthält, welcher isoliert und entscheidend zur Dämmleistung beiträgt. Hier gilt auch, je größer der Abstand ist, umso höher ist der Schallschutz.

Wir unterscheiden zwischen dem Grazerstock- und dem Wienerstock-Kastenfenster: Beim Grazer-Stock öffnet sich der äußere Flügel nach außen – beim Wiener-Stock nach innen.

Bei der Verglasung wurden früher die einzelnen Flügel nur mit Einfach-Verglasung ausgestattet. Wir setzen hier auf eine 2 Scheiben Thermoverglasung und beim Außenflügel auf 4mm Float-Verglasung. 

Die Kategorien Alt und Neu verschwimmen beim Kastenfenster immer mehr. Das liegt unter anderem daran, dass sich die historischen Modelle mit modernen Komponenten aufrüsten lassen.

Bei der Sanierung / dem Nachbau der Fenster setzen wir ausschließlich auf heimisches Massivholz und natürlichen Ölfarben für den Anstrich. Hier gibt es den Unterschied zwischen dem ländlichen Raum, wo das Holz der Fenster vorwiegend naturbelassen und geölt wird, und den städtischen Gebieten, wo eher farbige Oberflächen üblich sind.

Bei einer Sanierung muss zuerst geprüft werden, ob das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Gerade bei historischen Gebäuden ist es wichtig den einzigartigen Charme des Bauwerkes zu erhalten. Hierfür wird die bauliche Denkmalpflege durch den Bundesdenkmalamt geregelt.  Das heißt, Hauseigentümer können nicht über alle Sanierungsmaßnahmen in vollem Umfang selbst entscheiden und müssen alle geplanten Arbeiten von der Behörde bewilligen lassen.

Daher arbeiten wir mit dem Bundesdenkmalamt zusammen, um abzuklären, ob nach alten oder neuen Standards restauriert oder gebaut werden soll. Die fachgerechte Sanierung alter Kastenfenster liegt uns besonders am Herzen.